Die Diversifizierung von Anlagen bedeutet die Streuung von Risiken durch die Investition in eine Vielzahl unterschiedlicher Anlagemöglichkeiten. Das bedeutet, dass man sein Geld in verschiedene Anlageklassen, Branchen, Länder, Laufzeiten und Risikoprofile investiert, anstatt es in einige wenige Einzelanlagen zu stecken.
Die Idee hinter der Diversifizierung ist, das Risiko zu verringern, da Verluste bei einer Anlage durch Gewinne bei anderen ausgeglichen werden können. Auf diese Weise kann ein Portfolio insgesamt weniger volatil (= schwankend) sein und eine höhere Rendite erzielen als ein Portfolio, das sich auf wenige Anlagen beschränkt.
Zudem ist die Rendite langfristig besser planbar, da man nicht so stark von kurzfristigen Schwankungen in einer Anlageklasse abhängig ist.
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Diversifikation das Risiko nicht vollständig eliminiert. Sie hilft lediglich, das Risiko zu minimieren.
Ein einfaches Beispiel für eine diversifizierte Anlage am Kapitalmarkt sind Investmentfonds. Durch die Investition in eine Vielzahl von Wertpapieren aus unterschiedlichen Branchen und Ländern können Anleger ihr Risiko streuen und so die Gefahr von Verlusten aufgrund von Schwankungen einzelner Unternehmen oder Märkte verringern.
Wer sein Gesamtportfolio gut diversifizieren möchte, sollte neben Kapitalmarktanlagen auch andere Anlageklassen in seine Allokation einbeziehen.
Das bedeutet, dass man neben Kapitalmarktanlagen beispielsweise auch Venture Capital, Immobilien, Private Equity sowie alternative Anlagen wie Kunst oder Uhren beimischt.
Je breiter man diversifiziert, desto geringer ist in der Regel die Volatilität des eigenen Vermögens.
